«To JACK Quartet, in admiration» schreibt die Komponistin Juri Seo als Widmung ihres Stücks «Three Imaginary Chansons», und das JACK Quartet darf sich zu Recht mit solchen Blumen schmücken. In diesem Freikonzert präsentieren die vier Musiker zeitgenössische Kompositionen mit Inspirationsquellen aus der mittelalterlichen Musiktheorie. Mit seinen diversen Stimmungen – Temperamenten – liegt das Mittelalter nicht weit von zeitgenössischem Gedankengut weg: Nicola Vicentino etwa teilt die Oktave bereits im 16. Jahrhundert in 31 Untertöne auf (statt deren gewohnten 12), während sich der amerikanische Komponist Taylor Brooke auf die mikrotonalen Verhältnisse der Gregorianik fokussiert. Den krönenden Abschluss bildet das dritte Streichquartett von Helmut Lachenmann «Grido»: In enger Zusammenarbeit mit Lachenmann durfte das JACK Quartet dessen gesammelte Streichquartette auf CD einspielen.
Türöffnung und Bar ab 17.30 Uhr
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