«Wir wollen, dass der Fremde einer von uns ist, jemand, den wir verstehen können.» Mit Blick auf seine malaysisch-chinesische Familie erzählt Tash Aw eine zutiefst persönliche Geschichte des modernen Asiens.Tash Aw wurde als Sohn malaysischer Eltern in Taiwan geboren. Als er zwei Jahre alt war, kehrte die Familie in ihre Heimat zurück. Aw wuchs in Kuala Lumpur auf, bevor er in England Jura studierte, als Rechtsanwalt arbeitete und mit dem Schreiben begann. Heute lebt der vielfach ausgezeichnete Autor in Kuala Lumpur und Paris, u. a. erhielt er den Commonwealth Writers Prize und war zweimal für den Man Booker Prize nominiert. Nach vielen Romanen verwebt Aw nun in «Fremde am Pier» (Luchterhand 2024, aus dem Englischen von Pociao und Roberto de Hollanda) die Geschichten seiner Vorfahren mit eigenen Erfahrungen, malt Bilder von ländlichen Dörfern und Nachtclubs in Megacitys. Ein sehr persönlicher Text, in dem Aw sich schreibend und reisend auf die Suche nach den eigenen Wurzeln macht.Moderation: Mikael KrogerusLesung: Chantal Dubs
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