Re­pri­se en main

ERSTAUFFÜHRUNG: Gute Unterhaltung mit ernstem Hintergrund: Eine mittelgrosse Fabrik soll zur Profitmaximierung verkauft werden. Doch ein Grüppchen aus der Belegschaft möchte die Firma selber kaufen, um ihren Arbeitsplatz zu retten. Laetitia Dosch als Julie aus der Teppichetage spielt dabei eine überraschende Rolle.
Cédric (Pierre Deladonchamps) arbeitet wie schon sein Vater in einer Fabrik, die auf Präzisionsmechanik spezialisiert ist. Seit die Firma von einem Investmentfonds geführt wird, ist das Management auf maximale Kostenminimierung beim Personal aus. Zudem will das Mutterhaus in London die Firma an einen anderen Fonds verkaufen. Für die Abwicklung dieser Transaktion ist Julie (Laetitia Dosch) von unglaublichem Wert. Es wird ihr dafür eine Stelle in London versprochen. Doch die Chefs haben nicht mit dem Engagement des Personals gerechnet. Cédric trommelt seine Vertrauten zusammen, mit dem Ziel, die Fabrik selber zu kaufen und so zu erhalten. Doch dafür müssen sie als Financiers auftreten.
In der Haute-Savoye (mit Bankterminen in Genf) gedreht, erzählt Reprise en main eine Arbeiter:innengeschichte, die mit viel Humor den sinnentleerten Kapitalismus auseinandernimmt. Laetitia Dosch spielt dabei die wichtige Nebenrolle der beruflich erfolgreichen Julie, die beginnt, sich die grossen Fragen zu stellen.