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Die Reise zum sichersten Ort der Erde
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Rapport
  • Film

Kino Cameo, Winterthur

Die Rei­se zum si­chers­ten Ort der Er­de

Vendredi, 27. Décembre 2024

Weltweit wird nach sicheren Orten für den Bau von Endlagern gesucht, wo hochradioaktiver Atommüll für Hunderttausende von Jahren sicher verwahrt werden soll. Der Schweizer Regisseur Edgar Hagen ist weit gereist und hat manche dieser Orte besucht. Der Dokumentarfilm lotet Grenzen und Widersprüche dieses globalen Problems aus und spricht mit verschiedenen Akteuren, unter ihnen der schweizerisch-britische Nuklearphysiker Charles McCombie.Der Film lief an diversen Festivals. «Eine vermeintlich naiv-neugierige Recherche ‹zum sichersten Ort der Welt›, an dem der strahlende Atommüll für Hunderttausende von Jahren für die Außenwelt gefahrlos deponiert werden kann. Dabei kollidieren die Zweifel an der Sicherheit wie auch die Ablehnung der Bevölkerung mit der Notwendigkeit, ein definitives Endlager zu finden. Nebenbei entrollt die spannende Dokumentation eine Nukleargeschichte voller Fehleinschätzungen und deckt mit einem gewissen Galgenhumor die Zwangslage der Forscher auf, die mit noch so viel finanziellen Mitteln bislang keine adäquate Lösung gefunden haben.» (filmdienst.de)Im Gespräch mit Susan Boos in der WOZ thematisiert Hagen die kommunikativen Aspekte der Endlagersuche mit Blick auf die Demokratie: «Da (in der Schweiz) haben wir die absurde Situation, dass Markus Fritschi von der Nagra an jeder Veranstaltung sagt: ‹Die Machbarkeit ist nachgewiesen.› Er darf gar nichts anderes sagen – egal ob es stimmt oder nicht. Die Betriebsbewilligungen der Atomkraftwerke beruhen letztlich auf diesem Satz. Würde Fritschi Zweifel anmelden und etwas anderes sagen, müsste er seinen Job an den Nagel hängen, und die AKWs müssten abgeschaltet werden.» (Susan Boos, WOZ, 24.10.2013)Do, 12.12., 19 Uhr: Im Anschluss an den Film Podium mit Fokus auf Aspekte der Kommunikation und Visualisierungen bezüglich Atommüllentsorgung. Mit Rony Emmenegger (Humangeograf, SNF-Projekt «Nuclear Strata: The Political Geology of Nuclear Waste Governance»), Katharina Flieger (Programmgruppe Kino Cameo, Filmemacherin «Die Strahlenkatzen aus dem Haberstal» (AT)) und Marcel Rickli (Fotograf und Künstler, «AEON»).

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