von Kollektiv Mäander
Warum können wir über Bulimie nicht einfach so reden wie zum Beispiel über Fussball oder eine Erkältung? Essstörungen sind in unserer Gesellschaft zwar präsent, aber gleichzeitig werden sie verheimlicht. Doch was passiert, wenn wir dieses „Darüber-Sprechen“ ernst nehmen und die Bulimie auf der Bühne zu Wort kommen lassen? Können wir unsere Gefühle dem eigenen Körper gegenüber überhaupt auf eine(r) Bühne (aus)stellen? Und was, wenn wir die Essstörung als etwas Grösseres verstehen? In unserer leistungs- und gewinnorientierten Welt sind Körper schon lange nicht mehr privat. Sie werden nicht nur ausgestellt, sondern dauernd bewertet. Unsere Körper sind zu Währung und Konsumgut gleichzeitig geworden. Ist Bulimie deshalb eine nur logische Reaktion auf die Realität, in der wir leben?Das Kollektiv Mäander stellt sich mit Ochsenhunger diesen Fragen und nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Gehirnwindungen eines*r Bulimiker*in. Oszillierend zwischen Nähe und Distanz, Humor und Ernsthaftigkeit, Fake und Authentizität stellen wir das Tabuthema Bulimie auf eine spielerische und sinnliche Art in einen theatralen Kontext. Das Stück versteht sich als eine Suche nach Aufklärung, Nachvollziehbarkeit und Visibilität. Eine Performance-Collage aus Video, Musik, Text, Bewegung und persönlichen Erfahrungen, um die bulimische Realität zu reflektieren.An den Vorstellungen vom 12./15./17. und 18.12. wird mindestens eine Person der Arbeitsgemeinschaft Essstörungen AES vor Ort in bzw. nach der Vorstellung anwesend sein, die bei Gesprächsbedarf gerne zur Verfügung steht.Am 13.12. bietet die AES eine telefonische Beratung an. Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES vereint ehemals Betroffene, Angehörige und Fachleute, die sich gemeinsam dafür einsetzen, Menschen mit Essstörungen und Essproblemen zu unterstützen.Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link: www.aes.ch***Am Sonntag, den 15. Dezember, findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.***Konzept & Performance: Lotti Happle, Maria Rebecca Sautter, Mikki Levy-StrasserBühnenbild & Kostüm: Mikki Levy-StrasserKonzept & Künstlerische Leitung: David Edmond, Fiona SchreierDramaturgische Beratung: Maren RiegerAssistenz: Melinda BieriMitarbeit Produktion: Matthias KobiKoproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik ZürichGefördert durch: Stadt Zürich Kultur, Migros Kulturprozent, Elisabeth-Weber-Stiftung, Ernst-Göhner-Stiftung
Informations sur l'événement
Toutes les informations actuelles et supplémentaires sur l'événement peuvent être trouvées sur le site web de l'organisateur. Les changements soudains seront uniquement affichés sur le site web de l'organisateur.
- Temps Dimanche 15. Décembre 2024, 18:00 - 20:00 Uhr
- Ort Quartiertreff Rote Fabrik, Seestrasse 395, 8038 Zürich
- WWW rotefabrik.ch
- Réservation préalable rotefabrik.ch
- Liens
- Accessibilité
- accessible Rollstuhl (complet)
- Ceux-ci :kulturzueri.ch