Bam­bi. Ei­ne Le­bens­ge­schich­te aus dem Wald

Ein männliches Rehkitz namens Bambi wird im Wald geboren. So beginnt der Roman "Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde", den der österreichische Jäger und Schriftsteller Felix Salten 1922 veröffentlichte, der als Vorlage für den berühmten Animationsfilm von Walt Disney von 1942 diente. Die Realverfilmung des französischen Filmemachers Michel Fessler bezieht sich auf die Romanvorlage. Zu sehen ist denn auch kein Märchenfilm, sondern ein beeindruckend inszenierter Tierfilm über die ersten Jahre im Leben eines Rehkitzes und die Prüfungen, die es zu bestehen hat. Eine Erzählerin, die durch die Geschichte führt, spricht stellvertretend für die Tiere von deren Erfahrungen und Empfindungen. Es gibt spannende und dramatische Momente sowie Szenen, in denen der Mensch immer mal wieder als Bedrohung auftritt, doch stets in einer kindgerechten Inszenierung, die weniger drastisch daherkommt als der berühmte Disney-Film. In prachtvollen Natur- und Tieraufnahmen erhält man hautnah Einblick in das Zusammenleben verschiedener Tiere durch die Jahreszeiten; unter anderem kommen ein Hase, eine Krähe, ein Waschbär, eine Eule und ein Wolf sowie Wildschweine und Mäuse vor. Eine Augenweide sowohl für Kinder als auch Erwachsene.