Quo­rum Bal­lett: Ro­meo und Ju­lia

Vor dem Hintergrund einer blutigen Fehde verfeindeter Familien verlieben sich zwei junge Menschen vorbehaltlos und über alle Schranken hinweg – und finden schliesslich nur im tragischen Tod zueinander: Shakespeares «Romeo und Julia» ist die unumstritten beste Lovestory der Kulturgeschichte. Mit der aufwühlenden, romantischen und dramatischen Musik von Sergej Prokofjew wurde das Stück im 20. Jahrhundert auch im Ballett zu einem Welterfolg. Die Handlung führt in die Welt der wahren, leidenschaftlichen Liebe, die durch nichts und niemanden zerstört werden kann. Einer Liebe, die blind ist und zugleich so stark, dass sie nicht einmal vom Tod überwunden werden kann. Wie lässt sich diese klassische Geschichte in unsere Zeit übertragen, in der Egozentrik und Selbstverliebtheit im Mittelpunkt unseres Lebens zu stehen scheinen?

Quorum Ballett wurde 2005 in Lissabon vom Tänzer und Choreografen Daniel Cardoso gegründet und verbindet seitdem ausdrucksstarke und emotionale Bildwelten mit hoher tänzerischer Qualität. Innerhalb weniger Jahre erschuf Cardoso mit seiner Kompanie ein heute in Portugal und darüber hinaus bekanntes Repertoire. Der Erfolg erregte die Aufmerksamkeit von Theatern und Institutionen weltweit. 2009 gewann die Kompanie den Preis als bestes Ballett Portugals. Nachdem er zuletzt mit Neuauflagen der grossen Ballettstücke «Schwanensee» und «Le Sacre du Printemps» (2021 im Stadttheater zu Gast) für Aufsehen sorgte, widmet sich Daniel Cardoso nun einem weiteren grossen Klassiker des Balletts.