Was bleibt

Ein Familiengefüge gerät durcheinander, als die Mutter ihre Medikamente absetzen will. Ihr Sohn Marko (Lars Eidinger) zeigt als Einziger Verständnis dafür.

Marko fährt mit dem kleinen Sohn von Berlin zu seinen Eltern in ihr geschmackvoll eingerichtetes Haus im Grünen. Der Vater (Ernst Stötzner) hat seinen erfolgreichen Verlag verkauft und plant eine Studienreise. Alles scheint in Ordnung. Doch dann verkündet Markos Mutter überraschend, dass sie die Medikamente, dank denen sie ihr Leben besser im Griff hatte, nicht mehr nimmt und nicht mehr braucht. Marko reagiert positiv auf diese Neuigkeit. Der Rest der Familie jedoch ist entsetzt und befürchtet, die Mutter könnte einen Zusammenbruch erleiden und das Leben aller aus dem Gleichgewicht bringen.

Soziale Beziehungen genau betrachtend, beschreibt Hans-Christian Schmid in WAS BLEIBT den Gefühlskosmos einer Kleinfamilie, deren Fixpunkte sich verschieben, wodurch Unangenehmes und Unausgesprochenes ans Tageslicht kommt. Lars Eidinger als junger Vater, der sich durch seine Beziehungskrise mit der Mutter des gemeinsamen Sohnes gerade offen zeigen muss, kann seiner eigenen Mutter mehr Verständnis entgegenbringen als seine Verwandten. Ein bisschen, als wäre Marko der erwachsen gewordene Chris aus ALLE ANDEREN ...