Reinas

Lima, Sommer 1992. Inmitten sozialer und politischer Unruhen bereitet Elena mit ihren Töchtern Lucia und Aurora ihre Übersiedlung von Peru in die USA vor. Mit widersprüchlichen Gefühlen blicken die drei dem Abschied entgegen – von Land, Familie und Freund:innen. Und von Vater und Ex-Ehemann Carlos, einem charmanten Luftibus, der meist abwe- send war und nun die letzten Stunden mit seinen Töchtern verbringt. Autobiografisch inspiriert, erzählt Klaudia Reynicke («Love Me Tender») eine emotional dichte Familiengeschichte. Die Beziehung zwischen den beiden Schwestern und die Art und Weise, wie jede von ihnen dem Vater begegnet, den sie kaum kennen, ist ein starkes Element im Film. Die schweizerisch-peruanische Regisseurin Klaudia Reynicke («Love Me Tender») hat im autobiografisch inspirierten Film eine emotional dichte Familiengeschichte realisiert, für die sie an der Berlinale in der Sektion Generation ausgezeichnet wurde. Ruhig entwickelt sie die Herausforderungen, vor denen Kinder und Eltern an einem Wendepunkt des Lebens stehen, von Befürchtungen und Hoffnungen und vom Bedürfnis nach Zugehörigkeit.