Ver­ti­go

Bei seiner Premiere im Jahr 1958 noch umstritten, ist Alfred Hitchcocks verstörender Psychothriller über Liebe, Obsession und Täuschung längst zu einem der beliebtesten und einflussreichsten Werke der Filmgeschichte geworden.

San Francisco. Der unter Höhenangst leidende Polizist John «Scottie» Ferguson (James Stewart) wird von einem früheren Schulfreund gebeten, dessen hochneurotische, selbstmordgefährdete Frau Madeleine (Kim Novak) zu beschatten. Bald verliebt er sich in die geheimnisvolle Frau, kann zu seinem Entsetzen aber nicht verhindern, dass sie sich von einem Kirchturm in den Tod stürzt. Scottie ist von Schuldgefühlen geplagt, als plötzlich eine andere Frau auftaucht, die der Verstorbenen erstaunlich ähnlich sieht.

Hitchcocks Meisterwerk, das quasi nebenbei den kameratechnisch revolutionären «Vertigo-Effekt» etablierte, geht weit über das Krimigenre hinaus: Dem vor allem als Master of Suspense bekannten Regisseur ist ein brillantes, psychologisch nuanciertes Seelendrama gelungen. «Es gibt keine bestimmte Szene oder Stelle, die mir in dem Film besonders gefällt; es ist die gesamte Art und Weise, wie Scottie Kim Novaks Figur in jedem Sinne des Wortes verfolgt, die mir gefällt.» (Park Chan-wook)