Die einzigen Bewohner einer winzigen Insel vor der Küste Japans sind ein Bauer, seine Frau und ihre beiden Söhne. Die einfache, aber mühsame Routine ihres täglichen Lebens ist ein ständiger Kampf ums Überleben, mit nicht enden wollenden Fahrten zum Festland, um kostbares Wasser in Eimern zu holen.
Regie: Kaneto Shindõ
Japan, 1960, Jp/e
96 Minuten
mit Nobuko Otowa, Taiji Tonoyama, Shinji Tanaka, Masanori Horimoto
Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr
Regisseur Kaneto Shindõs Dokumentarfilm-ähnliche, dialogfreie Darstellung des täglichen Kampfes ums Überleben ist ein Werk von atemberaubender visueller Schönheit und Erfindungsgabe. Der internationale Durchbruch eines der innovativsten Filmemacher Japans, der weitere einzigartige Meisterwerke wie Onibaba und Kuroneko schuf, folgt einer Familie, deren Zuhause auf einer winzigen, abgelegenen Insel auf dem fast menschenleeren Setonaikai-Archipel im Südosten Japans liegt. Sie müssen eine weite Strecke bis zu einem anderen Ufer rudern, Wasser in Eimern aus einem Brunnen holen und zu ihrer Insel zurückrudern - eine fast unmenschliche Aufgabe, die für das Überleben dieser Menschen und ihres Landes unerlässlich ist. Die phänomenale, modernistische Filmmusik von Hikaru Hayashi macht diesen Film zu einem wahrhaft hypnotischen Erlebnis mit einem Rhythmus, der in keinem anderen Film zu finden ist.
Der Film ist nach den Worten des Regisseurs "ein "filmisches Gedicht", das das Leben der Menschen einfangen soll, die wie Ameisen gegen die Naturgewalten kämpfen". Shindõ drehte den Film mit seiner eigenen Produktionsfirma Kindaï Eiga Kyokai, die damals vor dem finanziellen Ruin stand. Mit einem Zehntel des durchschnittlichen Budgets ging er ein letztes grosses Risiko ein, um diesen Film zu drehen. Mit seinem kleinen Team zogen sie in ein Gasthaus auf der Insel Mihari, wo sie Anfang 1964 zwei Monate lang ihren Film drehten, von dem sie glaubten, es würde ihr letzter sein.
Programm 2024/2025: Wasser
Sei es ein kleiner Bach, ein reissender Fluss; sei es das weite Meer, der idyllische Bergsee; sei es ein erfrischender Sommerregen, ein drohendes Gewitter; sei es ein gefährlicher Gletscher, die einladende Winterlandschaft: Wasser bringt immer auch Emotionen mit sich. Oder es ist ein Mittel, um solche Emotionen auszulösen – auch filmisch. Wasser hat etwas Geheimnisvolles an sich, wenn es als Versteck dient, es hat etwas Bedrohliches, wenn kein Land in Sicht ist. Wasser ist aber auch Sehnsuchtsort: Sei es als Trinkwasser oder Badespass in den Ferien.
Im Film ist Wasser meist mehr als nur Mittel zum Zweck. Es übernimmt eine Rolle, es funktioniert als Bindeglied, es trägt die Symbolik. In unserem aktuellen Cineclub-Programm haben wir uns auf starke Filme mit unterschiedlichen Wasser-Funktionen und -Aggregatzuständen konzentriert: von den eisigen Landschaften in Fargo, dem Lebenselixier in Hadaka no Shima oder dem Übergang von Welten in The Burial of Kojo.
So erfrischend wie ein Schluck kaltes Wasser, so reinigend wie ein Platzregen, so schön wie ein Blick über das Meer und so geheimnisvoll wie Wasserfall inmitten eines Waldes - so hoffen wir, wird auch unser Programm. Wagen wir den Sprung in die nächste Saison des Cineclub, und hoffentlich gibt es noch viele Gelegenheiten, über die gesehenen Filme davor oder danach an der Bar zu diskutieren, sei es mit einem Glas Wasser oder einem anderen Getränk.
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Informazioni sull'evento
Tutte le informazioni attuali e aggiuntive sull'evento possono essere trovate sul sito web dell'organizzatore. I cambiamenti improvvisi saranno visualizzati solo sul sito web dell'organizzatore.
- Tempo Lunedi 25. Novembre 2024, 17:30 Uhr
- Ort Grabenhalle, Unterer Graben 17, 9000 St. Gallen
- WWW www.grabenhalle.ch
- Link
- Accessibilità
- accessible Rollstuhl (maggioranza)
- child_friendly Kinderwagen (completo)
- accessible Rollstuhl (completo)
- Quelle:saiten.ch