«Delirium Amoris» nannte Georg Muffat sein elftes Concerto grosso aus einer Sammlung von insgesamt zwölf Concerti, die vermutlich 1682 entstanden.
«Delirium Amoris» nannte Georg Muffat sein elftes Concerto grosso aus einer Sammlung von insgesamt zwölf Concerti, die vermutlich 1682 entstanden. Nun ja, wir wissen es wohl alle: Liebe kann zum Wahnsinn führen, Liebe kann wahnsinnig machen. Dies musikalisch auszudrücken dürfte eine besondere Herausforderung sein. Aber nicht für Georg Muffat: Er war mit allen Wassern gewaschen ‒ ein Multitalent. Er unterhielt persönliche Beziehungen sowohl zu Lully wie auch zu Corelli, in dessen Haus er oft seine eigenen Concerti zur Aufführung brachte. Muffat war, hierin durchaus mit Händel vergleichbar, ein musikalischer Kosmopolit; seine Werke profitieren ebenso von italienischen Einflüssen wie von französischen. Auch Jean-Philippe Rameau, eine zentrale Persönlichkeit in der Musik des französischen Barocks, war ein Multitalent: Komponist, Cembalist, Organist und Musiktheoretiker. Wegweisend waren seine Werke für Cembalo, aber auch seine Tragédie-lyriques und seine Opéra-ballets, mit denen er den grossen Lully herausforderte. Rameaus Tragédie en musique «Castor et Pollux» ging am 24. Oktober 1737 erstmals über die Bühne. Sie gilt bis heute als eines der schönsten Bühnenwerke Rameaus.
Wolfgang Amadeus Mozart - Sinfonie Nr. 35 D-Dur, KV 385 "Haffner"
Francesco Geminiani - Concerto grosso d-Moll op. 5/7 (nach Corelli)
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