Meis­ter Floh: Bun­te Blät­ter

E.T.A. Hoffmanns skurriles Kunstmärchen verbindet geschickt Motive des romantischen Feenmärchens mit Szenen aus dem biedermeierlichen Frankfurter Bürgerleben. Dazu spielt das Schweizer Klaviertrio von Theodor Kirchner «Bunte Blätter», zwölf Stücke für Violine, Violoncello und Klavier, op. 83.

Die Geschichte folgt Peregrinus Tyss, welcher vom geheimnisvollen Meister Floh in ein bizarres Abenteuer verstrickt wird. Wie viele seiner Werke zeugt auch dieses Märchen Hoffmanns von seiner Fähigkeit, das Fantastische mit dem Realen zu verschmelzen. In der Restaurationszeit herrschte strenge Zensur, was Hoffmanns gewitzte Ausflüge in Traumwelten und die darin versteckte Gesellschaftskritik umso spannender macht. «Meister Floh» ist ein lebhaftes Plädoyer für die Kraft der Imagination.