Einblick in die Kolonialgeschichte der Naturwissenschaften mit der Ausstellungskuratorin
Über die Ausstellung "Koloniale Spuren – Sammlungen im Kontext"
Die naturhistorischen Sammlungen der ETH Zürich beherbergen Zehntausende von Objekten aus ehemaligen Überseekolonien – eine reiche Vielfalt an Gesteinen und Mineralien, Insekten, Tier- und Pflanzenpräparaten. In der weltweiten Diskussion um koloniale Kunst- und Kultgegenstände spielen solche Objekte eine untergeordnete Rolle. Die neue Ausstellung im extract der ETH-Bibliothek stellt sie nun aber gezielt ins Zentrum, fragt nach deren Vergangenheit und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Naturwissenschaft und Kolonialismus.Imperialismus und Forschung
Zur Zeit des Hochimperialismus gewann die naturwissenschaftliche Erforschung der Kolonien an Bedeutung. Sie diente den Kolonialmächten sowohl dem Erkenntnisgewinn als auch der Festigung politischer und wirtschaftlicher Interessen. Als Hochschule mit internationaler Ausstrahlung sandte auch die ETH Zürich Expert:innen nach Übersee, wo sie Flora und Fauna, Topografie und Bodenschätze erforschten. Zahlreiche Objekte gelangten so in die naturhistorischen Sammlungen der ETH Zürich.Kuratiert von: Dr. Monique LigtenbergSzenografie: Charles O. Job & Maude von Giese
Informationen zur Veranstaltung
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